Romería de San Sebastian

Die Romería de San Sebastian findet immer an dem Sonntag statt, der dem 20 Januar am nächsten ist.

Es gibt eine Sage vom heiligen Sebastian.
Er soll ein Offizier der römischen Garde gewesen, der sich öffentlich zum Christentum bekannte und dafür zum Tode verurteilt wurde.
Er sollte von Bogenschützen mit Pfeilen erschossen werden.
Das Urteil wurde auch vollstreckt.
Man lies ihn danach einfach liegen weil man dachte er sei tot.
Eine fromme Witwe namens Irene soll ihn gefunden haben und wollte ihn beerdigen, als sie merkte das er lebt hat sie ihn wieder gesund gepflegt.
Nachdem wer wieder gesund war bekannte er sich erneut zum Christentum und diesmal wurde er mit Keulen erschlagen und später wohl heilig gesprochen.

Der heilige Sebastian (hier natürlich aus Pappe) wird morgens aus seiner Kapelle geholt und die 11 Kilometer bis nach El Colorado geschleppt, wo man wiederum einen kleinen Gottesdienst abhält um ihn danach wieder zurück in sein Dorf zu bringen.
Alles ist dann auf den Beinen, oder mit Trecker oder zu Pferd unterwegs um den heiligen Sebastian auf seinem Weg zu begleiten.
Bei diesem Fest haben die meisten einen Rucksack dabei mit kleinen Köstlichkeiten aus der Provinz, z.B. Paprikawurst, Schinken, Käse, Brot, irgendwas selbstgebackenes, das meiste sehr fettig weil man ja unterwegs auch durstig ist und viel trinkt, sonst wäre man ja zu schnell betrunken.
Traditionell gibt es Fino (trockenen Sherry), die Männer haben oft ein Glas an einem Lederband um den Hals, fast alle haben Pappbecher dabei und man wird unterwegs auf dem fröhlichen Pilgerweg ständig mit irgendwas gefüttert und das Gläschen wird nur selten mal leer.

In den Pinienwäldern vor El Colorado finden gemütliche Picknicks statt, oder es wird gegrillt.
Auf dem großen Feriaplatz in El Colorado gibt es auch ein schönes Fest mit vielen Ständen wo kulinarisches angeboten wird.