Besuch bei Tio Pepe
Die Bodega Gonzales Byass entstand im Jahr 1835 und ist heute ein bedeutendes Unternehmen im Bereich der alkoholischen Getränke.
Der Name Byass stammt von einem Vertreter aus London, Robert Blake Byass, der damals an der Gründung beteiligt war.
Heute wird der Weinkeller nur noch von der der Familie Gónzales geführt und das schon in der 4. und 5. Generation.
Die Famile Gónzales hat die Kultur des Anbaus und die Alterung der Weine seit über 160 Jahren beibehalten.
In der Eingangshalle der Bodega sind viele Bilder von bekannten Persönlichkeiten ausgestellt, die sich im Laufe der Jahre bei dem Besuch des Weinkellers dort auf den Fässern verewigt haben.
Angebaut werden die Weine in den Gemeinden Jerez, El Puerto de Santa Maria und Sanlúcar de Barrameda.
Diese Orte liegen in einem vom Fluß Guadalquivir, Guadalete und der Atlantikküste umgebenen Dreieck im Südwesten der Iberischen Halbinsel.
Sie werden aus der Palominotraube gewonnen, die hier besonders wegen des milden Klimas gut gedeiht.
Der Herbst ist hier sehr regenreich und Frühjahr und Sommer sind sehr trocken.
Der weiße Kalkboden „albariza“ genannt, ist ein idealer Boden für das gute Gedeihen der Reben.
Dieser Kalkboden hilft den Weinpflanzen sehr die mehr als 180 Sonnentage dieser andalusischen Region zu überstehen.
Aus der Destillation des Weines entsteht der Brandy.
Brandweine werden während längerer Zeit in Eichenfässern gelagert, die mindestens drei Jahre lang Sherry enthielten.
Dadurch bekommt der Brandy den typischen Sherry-Charakter.
Mit diesem System wird eine perfekte Haltbarkeit des Sherry-Brandys erreicht.
Und die Bodega hat noch eine Besonderheit.
Neben der Symbolfigur „Tio Pepe“ ( Onkel Pepe) gibt es noch eine kleine Maus.
Man erzählt sich das jemand versehentlich ein volles Glas Sherry auf dem Boden stehen lies.
Die Maus, die vorher Wasser bevorzugt hatte, soll vom Sherry genascht haben und von da an wollte sie natürlich kein Wasser mehr.
Eine kleine Holzleiter wurde an das Sherryglas angelehnt, damit sie es nicht so schwer hat daran zu kommen und sie wird auch gefüttert, damit ihr der Sherry nicht so zu Kopf steigt.